Sie reisen mit wenig Geld und wollen dennoch alles sehen, was in Helsinki zu sehen gibt? Kein Problem. Hier finden Sie einige Tipps.
In Helsinki gibt es eine Masse von Gratisvergnügen, angefangen von Konzerten über Stand-up-Komiker bis hin zu Theatern und Klubs. Fast alle Museen bieten an bestimmten Wochentagen und zu bestimmten Zeiten freien Eintritt. Das Innere und Äußere von Kirchen lässt sich stets bewundern, ohne dass man dafür einen Cent zahlen muss. Ein absolutes Muss ist die Domkirche auf dem Senatsplatz oder die Temppeliaukio-Kirche im Stadtteil Töölö (auch Felsenkirche genannt – warum, das erfahren Sie, wenn Sie sie besuchen).
Entspannte Atmosphäre
Das Beste an Helsinki ist die freundliche und entspannte Atmosphäre. Die Parks laden zum Picknick und Musikhören ein. Der Esplanadi-Park im Herzen der Stadt ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt, und das Esplanadi-Musikpavillon bietet im Sommer praktisch täglich jede erdenkliche Form von Konzerten und Aufführungen. An Wochenenden ist der Alppi-Park direkt neben dem Vergnügungspark Linnanmäki ebenfalls Treffpunkt für Musik-, Tanz- und Theaterliebhaber. Linnanmäki wiederum ist ein großartiger Ort, Helsinkis Skyline zu fotografieren. Der Besuch des Parks sowie des Aussichtsturms kostet nichts.
Suomenlinna ist eine der größten Seefestungsanlagen der Welt. Sie verteilt sich über mehrere Inseln und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Mit der Fähre gelangen Sie in diese Wunderwelt, in der Sie Meereslandschaften, Café- und Restaurantterrassen zum Plausch und Verweilen einladen. Gut, zugegeben, die Fähre nach Suomenlinna ist nicht kostenlos, aber der öffentliche Transport in Helsinki ist erschwinglich. Schlendern Sie die gewundenen Fußwege aus Kopfsteinpflaster entlang und wagen Sie sich in die Tunnel unter den Festungsmauern hinunter.
Auch das Freilichtmuseum Seurasaari gibt eine großartige Kulisse für einen historischen Abendspaziergang ab. Auf der kleinen Insel befinden sich eine Menge idyllischer typisch finnischer Gebäude, deren Geschichte sich über einen Zeitraum von Ende des 17. Jahrhunderts bis zum 20. Jahrhundert erstreckt.
Haben Sie Lust, durch die berühmten finnischen Wälder zu wandern? Der Helsinkier Zentralpark wäre dann der richtige Ort, den Frieden und die frische Luft des Waldes zu genießen.
Die verschiedenen Gesichter Helsinkis
Helsinki ist eine Metropole mit einem reichen Nachtleben. Die meisten Klubs verlangen Eintritt, aber es gibt auch welche mit freiem Eintritt, vor allem des Abends an Wochentagen. Im Mecca und Nolla im Zentrum der Stadt gibt es beispielsweise freien Eintritt. Kneipen nehmen in der Regel auch kein Eintrittsgeld. Im Teerenpeli, einem Pub neben dem Kamppi-Einkaufszentrum erwartet einen Stand-up Comedy.
Romantisch wäre auch bei Mondlicht – oder eigentlich Sonnenlicht, denn im Sommer sind die Nächte in Finnland hell – schwimmen zu gehen. Dazu ist der Sandstrand von Hietaniemi großartig geeignet.
Helsinki ist eine wunderschöne, von verschiedenen Kulturen beeinflusste Stadt. Wen Kulturgeschichte und Architektur interessieren, findet hier viel Lohnenswertes. Die Helsinkier Stadtteile haben alle einen anderen Charakter. Das von Künstlern und Studenten geliebte Kallio, die anmutigen Villen am Meerufer im Kaivopark und die Promenadenwege entlang der Töölöbucht wären schon einen Besuch wert. Und im Sibeliuspark hält jeder Touristenbus ohnehin an, denn dort steht das künstlerisch sehenswerte Denkmal von Finnlands berühmtesten Komponisten, Jean Sibelius.
Darüber hinaus hat Helsinki den Ruf einer renommierten Designer-Stadt, deshalb wurde sie auch zur Welthauptstadt des Designs 2012 erkoren. Ein Schaufensterbummel im Helsinkier Designer-Stadtteil lässt einen Nachmittag schnell vergehen. Man kann viel unternehmen, ohne dabei in den Geldbeutel greifen zu müssen.
Hinweis: Einige der Orte sind leichter mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, die ein paar Euro kosten.
Museen in Helsinki: Öffnungszeiten für freien Eintritt
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Links (auf Englisch)
(auf Englisch) und (auf Deutsch) von der Stadt Helsinki
(auf Englisch)
Von Jemina Juuti, August 2008; aktualisiert im August 2010