Der Weihnachtsmann hat Kontakt zu den Ländern auf der ganzen Welt aufgenommen, um zu gewährleisten, dass er dieses Jahr trotz der Coronavirus-Lage Geschenke liefern kann.
In einem vom finnischen Außenministerium in englischer Sprache veröffentlichten Bulletin heißt es, dass es dem Weihnachtsmann über seine diplomatischen Kanäle rund um den Globus gelungen ist sicherzustellen, dass „Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 nicht für fliegende Rentiere gelten, wenn diese Rentiere einen Schlitten voller Geschenke ziehen.“ Auch „der Lenker eines solchen Schlittens“ erhält eine zeitlich befristete Ausnahme von den Beschränkungen. (Um ganz ehrlich zu sein: ThisisFINLAND wird in eben diesem Ministerium produziert.)
So kann der Weihnachtsmann an Heiligabend wie immer von seinem Hauptquartier in Nordfinnland losfliegen, um seine Lieferrunden zu erledigen.
Viele von uns haben wahrscheinlich nicht viel über dieses Thema nachgedacht, aber man kann darauf wetten, dass eine Gruppe von Menschen das definitiv tut: die Kinder. Diese Website hat bereits vorher über Kinderbriefe an den Weihnachtsmann geschrieben. Als wir mit den Wichteln und Elfen des Weihnachtsmanns in Finnisch-Lappland sprachen, wo sich seine Werkstatt, sein Postamt und sein Zuhause befinden, erzählten sie uns, dass Kinder außer über Geschenke auch über beunruhigende aktuelle Ereignisse wie Kriege, Naturkatastrophen, Hungersnöte, Epidemien und andere Medienberichte erzählen, von denen sie gehört haben oder die sie aus erster Hand miterlebt haben. Insgesamt spiegeln die Botschaften die Themen wider, die Kinder im jeweiligen Jahr beschäftigen.
Wundervolle Ideen
Die Coronavirus-Lage berührt auf die eine oder andere Weise das Leben aller Menschen. Da Reisen, gesellschaftliche Zusammenkünfte und sogar der Schulbesuch eingeschränkt worden sind, ist es nicht verwunderlich, dass sich die Kinder fragen, ob der Weihnachtsmann auch dieses Jahr kommt.
Und auch wenn der Weihnachtsmann sich nicht davon abhalten lässt, seine Gaben auszuteilen, hob er in seiner Erklärung an das finnische Außenministerium abgesehen vom Schenken noch andere Weihnachtsaspekte hervor: Weihnachtsstimmung und Sicherheit. „In diesem Jahr möchte ich vor allem, das die Menschen Weihnachten als eine entspannende Zeit und als einen glücklichen Moment erleben, der uns reanimiert. Nichts kann uns davon abhalten, die schönste Zeit des Jahres zu genießen. Diesmal sollten wir jedoch Weihnachten auf sichere und angemessene Weise feiern, indem wir den Anweisungen, die wir erhalten, sorgfältig Folge leisten.“
Die irische Botschafterin in Finnland, Ruth Parkin, hat sich ebenfalls mit diesen Fragen befasst. Sie veröffentlichte Aufnahmen von einem Videoanruf mit dem Weihnachtsmann. Darin sprachen sie über die Briefe von Kindern („Sie haben wundervolle Ideen“, sagte der Weihnachtsmann) und über Klimaprobleme („Wir brauchen [diese Ideen] jetzt, weil wir der Umwelt helfen müssen“, bemerkte er auch).
Parkin hatte den Weihnachtsmann kontaktiert, um im Rahmen einer Weihnachtskampagne auf der Website von „To Be Irish“ darüber zu reden, wie ihm im Namen des Außenministeriums ihres Landes „Botschaften von Irlands Kindern“ zugestellt werden könnten. Er sprach mit ihr in seinem Büro, das sich direkt am Polarkreis befindet, etwas außerhalb der nordfinnischen Stadt Rovaniemi, rund 800 Kilometer nördlich der Hauptstadt Helsinki.
Einen Teil des Dezembers steht auf der irischen Website nun ein Online-Formular für Botschaften an den Weihnachtsmann, und Parkin sorgt dafür, dass sie ihm zugestellt werden. Weitere Informationen über den Weihnachtsmann und Frau Claus findet man in den Artikeln von ThisisFINLAND: „Finnlands Weihnachtsbotschafter“ und „Exklusivinterview: Frau Claus vom Korvatunturi in Finnland“.
Vom ThisisFINLAND-Mitarbeiterstab, Dezember 2020